Zierke informiert über Auswirkungen für Bahnfahrer durch den Bau des Karower Kreuzes

Datum:

Berlin / Uckermark – Ab dem 9. Februar 2017 wird es durch den Neubau des Karower Kreuzes für über ein Jahr zu Behinderungen auf der Regionalbahnstrecke zwischen Bernau und Gesundbrunnen kommen. Stefan Zierke nimmt dies zum Anlass, sich bei der Deutschen Bahn nach dem aktuellen Stand zu erkundigen und darüber zu informieren.

„Nachdem ich die ersten Hinweise zum geplanten Bau des Karower Kreuzes vernahm, erkundigte ich mich umgehend bei der Deutschen Bahn nach den Auswirkungen für die Bahnreisenden. Auf dem Streckenabschnitt Berlin-Angermünde-Stralsund pendeln täglich Tausende zur Arbeit und zurück. Im Sommer ist sie Hauptstrecke für Urlauber an die Ostsee und dementsprechend sehr stark frequentiert“, unterstreicht Zierke die Wichtigkeit der Bahnstrecke für die Region.

„Aufgrund der Baumaßnahmen am Karower Kreuz werden zwischen Februar 2017 und April 2018 Züge aus Richtung Eberswalde, Prenzlau, Stralsund (RE3) über Lichtenberg und Gesundbrunnen bis zum Berliner Hauptbahnhof umgeleitet. Der Umweg über Lichtenberg ergibt nach Angaben der Deutschen Bahn eine Fahrzeitverlängerung von 15 bis 20 Minuten. Im Berliner Hauptbahnhof wird die Linie geteilt. Das bedeutet, dass die Weiterreise auf dem Südast der Linie erst nach Umstieg erfolgen kann. Die Abfahrtzeiten ab Berlin Hauptbahnhof in Richtung Süden ändern sich nach jetziger Planung nicht. Aus Richtung Norden ist dann aber mit entsprechenden Wartezeiten im Hauptbahnhof Berlin zu rechnen. Für den Weg nach Norden ist geplant, dass die Züge entsprechend 15 bis 20 Minuten früher ab Berlin Hauptbahnhof abfahren und dann ab Bernau die regulären Ankunfts- und Abfahrtzeiten gelten“, erläutert Zierke die von ihm eingeholten Informationen.

„Die S-Bahnlinien sind während der Sperrung am Karower Kreuz erfreulicherweise befahrbar. Allerdings kann es aufgrund von bautechnologischen Gründen auch bei den S-Bahnen zu kleineren Sperrzeiten kommen“, fasst Zierke die Situation für die S-Bahnverkehre zusammen.

„Für die Nutzer der Regionalbahnlinien wird die Sperrung jedoch eine harte Prüfung werden. Pro Tag kann sich ein zeitlicher Mehraufwand für Pendler von bis zu 40 Minuten ergeben“, so Zierke.

Hintergrund: 
Mit der Baumaßnahme ab Februar 2017 erfolgen ein zweigleisiger Ausbau zwischen Blankenburg und Karow, ein Ersatzneubau von Brücken, die Erneuerung des Oberbaus und die sicherungstechnische Einbindung des Stellwerkes Karow an das bestehende elektronische Stellwerk. Dadurch wird eine Erhöhung der Streckengeschwindigkeit von 120 km/h auf 160 km/h an dieser Stelle erreicht. In die Baumaßnahmen sind Lärmschutzmaßnahmen für die Anwohner mit inbegriffen. Die Arbeiten dienen unter anderem der Vorbereitung für einen künftigen Haltepunkt am Karower Kreuz.