Uckermärkische Kleingärtner beim Kongress der SPD im Bundestag

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Wie sehen die Kleingärten der Zukunft aus? Vor welchen Herausforderungen stehen die Kleingärten? Darüber haben rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Kleingärtenvereinen aus ganz Deutschland mit Mitgliedern der SPD-Bundestagsfraktion diskutiert. Unter ihnen waren auch drei uckermärkische Gartenfreunde.

„Viele Kleingärtnerinnen und Kleingärtner stehen vor Herausforderungen. Bei den einen geht es um Leerstand und Nachwuchsprobleme, bei den anderen um Platzprobleme, Finanzierungsfragen und auch um Fragen zur Nachhaltigkeit und Klimaschutz“, berichtet der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Zierke aus den Diskussionen während des Kongresses.

Deutlich wurde außerdem: In Kleingärten erlebt man, wie demokratischer Zusammenhalt aussieht. „Genau das wünsche ich mir auch für unsere Gesellschaft: Ein starker Zusammenhalt, bei dem jeder ein Stück weit auf die Anderen aufpasst und das Miteinander wichtiger ist, als das Gegeneinander“, so Stefan Zierke.

„Wir wollen Kleingärtnerinnen und Kleingärtner weiter in unsere politische Arbeit einbeziehen. Ich habe mich deshalb gefreut, dass aus meinem Wahlkreis Herr Schyia aus Prenzlau, Frau Jahnke und Herr Wolfart aus Schwedt am Kongress der SPD teilgenommen haben.“

Eberhard Wolfart aus Schwedt zieht ein positives Fazit: „Ich habe mich sehr über die Einladung gefreut und war sehr erstaunt über die große Teilnehmerzahl, die sich für die Erhaltung des Bundeskleingartengesetzes eingesetzt haben“.

„Wie auch im täglichen Leben habe ich festgestellt, dass im Kleingartenwesen die Probleme in Ballungsgebieten andres gelagert sind als im ländlichen Raum. Betont wurde von allen Teilnehmern, dass in allen Kleingartenanlagen bereits seit mehr als hundert Jahren ordentliche Klimapolitik durchgesetzt wird“, kommentiert Jenny Jahnke aus Schwedt.

„Es war überfällig! So viele Beiräte, viele Sorgen und Vorschläge, verschiedene Bundesländer mit Unterschieden in der Rechtslage (z.B. Nicht-EU-Bürger haben großes Interesse aber keine gesetzliche Grundlage für Verträge). Es ist sehr gut, dass sich mal zusammengesetzt wurde und ein Austausch angeschoben ist“, resümierte Jens-Heino Schyia aus Prenzlau.

In Deutschland gibt es ca. eine Million Kleingärten, die von rund fünf Millionen Menschen genutzt werden – Familien und Freunde mit eingerechnet. Sie sind damit ein einzigartiger und wertvoller Schatz für unser Land.