SPD für Anerkennung des Verbundtarifs auch in Fernzügen

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Uckermark – Vor dem Hintergrund des kommenden Fahrplanwechsels der Deutschen Bahn und des damit verbundenen ICE Einsatzes von Berlin nach Prenzlau appellieren die SPD-Politiker aus Prenzlau und der Uckermark, künftig auch bei ICE-Verbindungen auf dieser Strecke den Verbundtarif anzuerkennen.

Hierzu sagt Stefan Zierke, SPD-Unterbezirksvorsitzender der Uckermark und Mitglied im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages:

„Das Fernverkehrskonzept der Deutschen Bahn benachteiligt die Verkehre im ländlichen Raum. Es kann nicht sein, dass Nahverkehrstarife zugunsten von Fernverkehren wegfallen und das Land Brandenburg diese dann mit ihren Regionalisierungsmitteln im ländlichen Raum kompensieren muss.

Die Deutsche Bahn ist hier nun in der Pflicht, Lösungen anzubieten, damit Berufspendler sowie Touristen eine weiterhin uneingeschränkte und verlässliche Mobilität im Verbundtarif des VBB haben. Wir wissen, dass sich beispielsweise das Berlin-Brandenburg-Ticket großer Beliebtheit erfreut und gerne angenommen wird. Wenn diese geübte Praxis nun infrage gestellt wird, dann darf man sich auch nicht wundern, wenn der Deutschen Bahn die Kunden weglaufen und Fahrgemeinschaften mit PKW’s gebildet werden.“

Thomas Hacker, SPD-Ortsvereinsvorsitzender in Prenzlau, ergänzt hierzu:

„Gerade in der Uckermark und speziell in Prenzlau sind wir auf Pendelverkehre angewiesen, da sich aufgrund der bekannten Arbeitsmarktsituation auch viele Menschen außerhalb der Städte in der Uckermark einen Job suchen und damit schon viele Anstrengungen auf sich nehmen. Wir wollen nicht, dass ein weiterer Mobilitätseinschnitt auch zu wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Einschnitten der Arbeitnehmer in unserer Region führt“.