Berlin / Uckermark / Barnim – Die SPD-Landesgruppe Ost im Deutschen Bundestag hat ein Papier zur Einrichtung eines „sozialen Arbeitsmarktes“ in der Bundesrepublik vorgelegt. Ziel ist eine aktive Arbeitsmarktförderung sowie ein auf Dauer angelegter und öffentlich geförderter Beschäftigungssektor. Stefan Zierke macht deutlich, welche positiven Effekte dieses Vorhaben für die Region Uckermark/Barnim hat.
„Das Arbeitsprogramm ist genau auf die Bedürfnisse unserer Region zugeschnitten. Es kümmert sich vorrangig um ältere Langzeitarbeitslose, die nach der Wende Schwierigkeiten hatten einen neuen Job zu bekommen. Mit staatlicher Unterstützung sollen diese Menschen nun in eine langfristige, geregelte und sozialversicherungspflichtige Arbeit kommen. Hiervon profitieren die Langzeitarbeitslosen, die Kommunen und der Staat gleichermaßen. Erstens senken wir die Arbeitslosigkeit, zweitens nehmen wir mehr Steuern durch vollwertige Arbeit ein und drittens stärken wir die Wirtschaftskraft in der Region, weil mehr Geld ausgegeben wird. Nicht zuletzt integrieren wir Langzeitarbeitslose in die Gesellschaft, die somit endlich wieder Wertschätzung für ihre geleistete Arbeit erhalten“, so Zierke.
Mit dem sozialen Arbeitsmarkt sollen Langzeitarbeitslose zwischen dem Zweiten und Dritten Arbeitsmarkt verschiedene gesellschaftliche Aufgaben wahrnehmen, die unter der schwarz-gelben Regierung massiv gestrichen worden sind. So ist etwa denkbar, dass Langzeitarbeitslose in Sozialbereiche gehen, Altersbetreuung übernehmen oder auch kommunale Aufgaben und Bürgerarbeit leisten.
Der Vorteil des Sozialen Arbeitsmarktes ist, dass die Arbeitgeber zunächst nur einen geringen Beitrag zu leisten haben, der Staat die Ausgaben für SGB II Leistungen spart und dafür in die aktive Arbeitsmarktförderung investiert. Somit bekommen regionale Unternehmen, soziale Vereine und Verbände oder auch Kommunen einen enormen Anreiz, Langzeitarbeitslose zu beschäftigen ohne finanziell stark belastet zu werden.
