Auf Einladung des EMMA-Projekts, welches von der IHK Ostbrandenburg betreut wird, nahm Stefan Zierke am 13. September an einer Oder-Befahrung von Schwedt nach Stettin teil.
Zu Beginn der Konferenz über das Lösen von Hindernissen der Binnenschifffahrt und der Fluss-Meer-Schifffahrt sprach Herr Zierke ein Grußwort an die zahlreichen Teilnehmer aus Polen und Deutschland und referierte über die von ihm mitbegründete AG Oder im Deutschen Bundestag. Das Ziel der AG Oder ist, als Vermittler auf politischer Ebene diese Hindernisse zu überwinden und die Oder somit als ein Teil des europäischen Verkehrswegenetz zu verankern.
Auf der Konferenz sprachen sich alle Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik und von den betroffenen Behörden für eine Stärkung der Binnenschifffahrt auf der Oder aus. Schließlich benötige der Ostseeraum mit seinem erhöhten Transportaufkommen und seiner stark ausgelasteten Straßen- und Schieneninfrastruktur neue Transportmöglichkeiten. Die Flüsse und Kanäle sowie die Ostsee bieten noch ein großes Kapazitätsvolumen und speziell die Oder könnte als Tor von Skandinavien nach Brandenburg, Polen und Tschechien fungieren. Zudem haben sie im Vergleich zu herkömmlichen Transportwegen viele Vorteile: sie sind kosteneffizienter und umweltfreundlicher.
Allerdings machten alle Teilnehmer klar deutlich, dass die Hindernisse noch sehr groß sind, die es zu überwinden gilt. Da wären zum Einen die an manchen Stelle zu geringe Wassertiefe und Fließgeschwindigkeit und zum Anderen die Einhaltung von einer Vielzahl von Naturschutzauflagen.
