Gesellschaft neu denken – Wie der demografische Wandel gelingen kann

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Berlin – Erstmalig trafen sich am heutigen Freitag über 260 Vertreterinnen und Vertreter aller staatlichen Ebenen, der Wirtschaft, der Sozialpartner, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft auf Einladung der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin, um gemeinsam über politische Konzepte zu diskutieren. Im Vordergrund stand die Gestaltung des Bevölkerungswandels in Bezug auf Fachkräftesicherung, Alterssicherungssysteme und Daseinsvorsorge in den Kommunen.

„Wir verstehen den demografischen Wandel als Querschnittsaufgabe, die vor allem mittel- und langfristige Lösungen in Bund, Ländern und Kommunen erfordert. Er beeinflusst das Arbeitskräfteangebot und damit die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft und unserer Sozialsysteme. Gerade Kommunen im ländlichen Raum mit einem Bevölkerungsrückgang müssen rechtzeitig Strategien entwickeln, um Strukturen der Daseinsvorsorge aufrechtzuerhalten, beispielsweise im öffentlichen Personennahverkehr oder bei der Betreuung und Versorgung pflegebedürftiger Menschen. Die Gestaltung des demografischen Wandels muss daher durch eine abgestimmte Regional- und Stadtentwicklungspolitik begleitet und durch eine entsprechende Förderung unterstützt werden“, erklärt Stefan Zierke, SPD-Bundestagsabgeordneter anlässlich des Demografiekongresses.

Für die SPD sind die Chancengleichheit aller und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf Kernforderungen. So setzt sie sich beispielsweise durch das bereits eingeführte ElterngeldPlus oder das geplante Entgeltgleichheitsgesetz, mit dem die Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern hergestellt werden soll, für die Stärkung der Familien ein.

„Wir setzen uns gemeinsam mit den Gewerkschaften und der Wirtschaft für eine breit angelegte Bildungs- und Ausbildungsqualifizierungsoffensive für die Fachkräftesicherung und die Integration von Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt ein. Um diese Herausforderungen zu meistern, braucht es Kraftanstrengungen auf allen Ebenen. Die SPD setzt sich für ein Handeln mit Weitblick ein, damit Deutschland dem demografischen Wandel gelassen entgegenblicken kann“, fasst Zierke zusammen.