Geschlossen für Frankfurt (Oder)

Die Bewerbung für den Standort des Zukunftszentrums Europäische Transformation und Deutsche Einheit geht in die heiße Phase.

 

Berlin – Im Wettbewerb für den Standort des Zukunftszentrums Europäische Transformation und Deutsche Einheit geht mit Frankfurt (Oder) eine Stadt ins Rennen, die politisch, wirtschaftlich und kulturell verschiedene Transformationsprozesse durchlebt hat.

„Mit diesen Umbruchserfahrungen hat Frankfurt (Oder) beste Voraussetzungen, um mitten im Herzen Europas der Ort zu werden, an dem alle Facetten der Transformation zusammengeführt, spürbar gemacht, diskutiert und ausgestaltet werden können“, so die Sprecher:innen der Landesgruppen Berlin und Brandenburg, Cansel Kiziltepe und Stefan Zierke.

Der Kabinettbeschluss mit den Eckpunkten zur Errichtung eines Zukunftszentrums hat den Startschuss für die Bewerbungsphase gegeben, in dem Frankfurt (Oder) nicht nur an die revolutionären Impulse aus der Gewerkschaft Solidarność des polnischen Nachbarn und die Ereignisse der Friedlichen Revolution anknüpft, sondern auch weit darüber hinaus gute Argumente für sich als Standort mitbringt. Zwischen Osteuropa und der Metropolregion Berlin-Brandenburg ist Frankfurt (Oder) ideal gelegen und angebunden, um den Prozessen der Transformation ein Gesicht und ein zu Hause zu geben. Beginnend 1989 in Zeiten des historischen Umbruchs, über den wirtschaftlichen Zusammenbruch und den Wiederaufbau, wurden die Stadt und die gesamte Region von fortwährenden politischen und wirtschaftlichen Veränderungen geprägt.

Heute kann Frankfurt (Oder) beispielsweise mit der Europa-Universität Viadrina als Wissenschaftsstandort und mit seiner engen Verbundenheit zur polnischen Partnerstadt Słubice als Vorbild für kommende Transformationen dienen, innerhalb derer Europa noch enger zusammenwächst. Die Standortwahl kann hier für notwendige und spürbare wirtschaftliche, soziale und kulturelle Impulse sorgen, die zum einen für weitere Wirtschafts- und Wissenschaftsansiedlungen und zu einer Verbesserung der Lebensverhältnisse führen können. Der Entwurf für das Zukunftszentrum öffnet und belebt somit nicht nur das Stadtzentrum in Frankfurt (Oder), sondern führt zu einer Dynamisierung der umliegenden Region.

„Die Landesgruppen Berlin und Brandenburg in der SPD-Bundestagfraktion freuen sich sehr, dass sich mit Frankfurt (Oder) eine brandenburgische Stadt bewirbt, die auf so viele verschiedene Arten beweist, wie Veränderungen gelebt, Erfahrungen vernetzt und so genutzt werden können, dass sie unser demokratisches und gesellschaftliches Miteinander bereichern. Wir freuen uns auf den weiteren Auswahlprozess und unterstützen die Bewerbung geschlossen“, so Kiziltepe und Zierke abschließend.

 

Foto: Mathias Papendieck