Geld für die Region – knapp 450.000 Euro vom Bund für zwei innovative Projekte in der Uckermark

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Erneut hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Zierke erfolgreich Bundesmittel in die Uckermark geholt. Dieses Mal gehen 234.000 Euro nach Prenzlau und 213.391 Euro nach Schmölln. Hier entstehen zwei innovative Projekte für Kultur, Tourismus und Erlebnis.

„Ich freue mich sehr, dass es in der angespannten Haushaltslage gelungen ist, zwei wunderbare Projekte aus der Region zu begleiten und erfolgreich zu unterstützen. Das war nicht selbstverständlich. Umso größer ist meine Freude auch für die Initiatoren vor Ort. Denn hier entstehen in Zukunft zwei tolle Ankerpunkte für unsere Uckermark“, so Stefan Zierke.

„Während meiner Sommertour war ich in Schmölln unterwegs und habe dort Initiatoren
getroffen, die eine Kreativherberge im alten, denkmalgeschützten Domänenpächterhaus direkt am Schmöllner See im Randowtal realisieren wollen. Hier sollen Reisende, Touristen und Feriengäste zukünftig unterschiedliche Unterbringungsmöglichkeiten vorfinden. Das Besondere: Hier wird die Möglichkeit geschaffen, dass Gäste und Arbeits- und Kreativtouristen in naturnaher Umgebung mit sehr guter Infrastrukturanbindung kreativ zusammenkommen. In der Uckermark erleben wir ja schon länger den Trend, dass sich Kreative gerne hier zurückziehen, sich inspirieren lassen und an ihren Projekten arbeiten. Das ist die Grundidee der Kreativdomäne. Ein abwechslungsreicher Platz im ländlichen Raum für Co-Working, Natur, Kreativität und Urlaub. Natürlich sind die Unterkünfte dann auch für Rad- und Wandertouristen oder Familien prädestiniert. Eine sehr schöne Sache“, so Stefan Zierke.

Jetzt ist es gelungen, dieses Projekt auch finanziell zu unterstützen. „Nach der Sommerpause ging es für mich darum, den Antrag über das Land und den Bund zu begleiten und Unterstützer zu organisieren. Letztlich ist es mir gelungen, auch die Fachleute aus der SPD-Bundestagsfraktion zu gewinnen und das Projekt somit im Denkmalschutzprogramm mitaufzunehmen“, erklärt Zierke.

Im Vordergrund der Sanierung steht die Schwamm- und Schädlingsbeseitigung des denkmalgeschützten Domänenpächterhauses, um die originäre Bausubstanz nicht weiter in Mitleidenschaft zu ziehen. Daher umfassen die Maßnahmen die fachgerechte Schwammsanierung im Wand-, Decken- und Dachbereich, die Ausbesserung der durch Insektenfraß geschädigten Substanz und das Eindämmen der Fäulnis.

Dr. Samad Berdjas, Initiator des Projekts, sagt: „Wir freuen uns riesig, dass die Förderung in
Schmölln ankommt. Dadurch wird diesem wertvollen Kulturdenkmal in Schmölln – dem
Domänenpächterhaus – neues Leben eingehaucht und es wird für die Zukunft fit gemacht.
Eine Kreativdomäne soll entstehen, in der Reisende die Möglichkeit bekommen, gemeinschaftlich zusammenzuarbeiten – in naturnaher Umgebung. Wir wollen das Haus auf der Halbinsel als Ortszentrum und Treffpunkt wiederbeleben – in enger Abstimmung mit der Gemeinde – und dabei für die Region einen innovativen und nachhaltigen Tourismusansatz verwirklichen, der auch Arbeitsplätze schafft.

Das Domänenpächterhaus in Schmölln hat über Jahrhunderte die Geschichte und Struktur der Region geprägt: erst als landwirtschaftlicher Großbetrieb, später als Zentralschule bis 1989. 2012 wurde es auf die Denkmalliste des Landes aufgenommen. Als Denkmal ist es ein wichtiges Zeugnis der Kulturgeschichte. Doch seit Jahren verfällt das Gebäude zunehmend.
Mit der Zusage aus dem Denkmalschutz Sonderprogramm des Bundes fällt der Startschuss für die Umsetzung. Durch die Fördermittel kann eine dringend notwendige Schwamm- und
Schädlingssanierung als erster Bauabschnitt durchgeführt werden. Dies ist die Basis für weitere denkmalpflegerische Maßnahmen.

Dabei war die Unterstützung von Stefan Zierke zentral. Er hat sich Zeit genommen für uns und unser Projekt, war vor Ort. Und wir konnten ihn überzeugen, dass wir mit der Projektidee eine wirtschaftliche Perspektive für die Region verbinden mit Denkmalschutz. Durch den innovativen Ansatz der Kulturdomäne wird dieses Gebäude, das über Jahrhunderte das Dorf und die Umgebung geprägt hat, mit neuem Leben gefüllt. Wir als Initiator*innen – ein Zusammenschluss aus vier Parteien aus den Bereichen (Landschafts-) Architektur, Kultur und Kommunikation – freuen uns riesig und starten mit dieser Zusage die Umsetzung.“

Ebenso im Sommer hat Stefan Zierke die M&M-Nutzfahrzeuge GmbH besucht und sich dort mit Stefan Mohnke im ehemaligen Bahnbetriebswerk des Kreisbahnhofes ausgetauscht. Hier wurde dem SPD-Bundestagsabgeordneten die Projektidee eines Erlebnisparks für alle Altersgruppen vorgestellt.

„Das alte und denkmalgeschützte Bahnbetriebswerk ist ein beeindruckendes Gebäude und ein Schatz der Industriekultur. Leider ist es heute verfallen und einsturzgefährdet. Daher war es mir wichtig, dieses Gebäudeensemble zu erhalten und mit neuem Leben zu füllen. Die Idee, einen Indoorspielplatz in Kombination mit einer Bowlingbahn, einem Trampolinpark, Gastronomie und Außenspielplatz zu realisieren, hat mich sehr beeindruckt. Das wäre für Prenzlau und die Uckermark ein neues Highlight. Daher habe ich auch dieses Projekt sehr gerne mit nach Berlin genommen und genau wie das Projekt in Schmölln erfolgreich platziert. Hier wird es auch darum gehen, zunächst die Bausubstanz zu sichern und für die Zukunft zu erhalten. Das Dach muss dazu abgedichtet und gedeckt werden, damit Niederschläge wie Regen oder Schnee nicht in das Gebäude oder gar ins Mauerwerk eindringen. Das Gleiche gilt für die Fensterseiten. Zudem wird eine neue Entwässerung eingerichtet“, informiert Stefan Zierke.

Stefan Mohnke, Inhaber der Immobilie, sagt: „Ich habe seit mehr als drei Jahren vergeblich versucht, für dieses Objekt Unterstützung im kommunalen Bereich zu finden. Das Einzige, was ich in dieser Zeit gefunden habe, waren Schwätzer, Leute, die sich profilieren wollen und vor allem Unfähigkeit! Bis zum Sommer 2022! Ich bekam den Tipp, mich an unseren
Bundestagsabgeordneten Stefan Zierke zu wenden. Der Tipp lautete ‚Wenn da überhaupt einer was hinbekommt, dann Stefan‘. Da Stefan Zierke menschlich meine Wertschätzung hat und ich um seine Bemühungen und seiner Leistungen im Denkmalschutz wusste, hatte ich also die Hoffnung, dass ich bei ihm an der richtigen Stelle bin. Meine Hoffnungen wurden nicht durch Unfähigkeit zerschlagen, sondern vielmehr bestätigt sich, wenn da überhaupt einer was hinbekommt, dann Stefan Zierke. Ich möchte mich an diese Stelle bei meinen Mitarbeitern Mario Kleinfeld und Dana Young sowie bei Stefan Zierke und seinem Team bedanken“.