Mehr Teilhabe und Pflege im Alltag – im Gespräch mit Ulla Schmidt

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Mehr Teilhabe und Pflege im Alltag war der Titel einer Diskussionsveranstaltung, die am Abend des 30.11.2016 im Schwedter Asklepios-Klinikum durchgeführt wurde. Der Einladung der beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Ulla Schmidt und Stefan Zierke waren sowohl interessierte Bürger als auch Menschen gefolgt, die in ihrem privaten bzw. beruflichen Alltag Berührung mit diesen Themen haben.

Stefan Zierke wurde auf den Wahlkreisbesuchen der letzten Wochen und Monate mehrfach auf das im Bundestag zu verabschiedende Bundesteilhabegesetz angesprochen. „Warum also nicht die ausgewiesene Expertin und langjährige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt in meinen Wahlkreis einladen, zumal sie eine gute Freundin und Fraktionskollegin ist“, begründet Zierke seine Initiative. „Unser gemeinsamer Anspruch ist es, dass jeder Mensch ein Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hat – unabhängig von einer körperlichen, geistigen oder seelischen Beeinträchtigung.“

Nach einem inhaltlichen Überblick über das neue Pflegestärkungsgesetz und das Bundesteilhabegesetz, mit denen große sozialpolitische Reformen verbunden sind – etwa die Bundesförderung in Höhe von ca. 60 Mio. € für den Ausbau von unabhängigen Beratungsstellen – konnten die versammelten Gesundheitsexperten aus der Region ihre Fragen direkt an Ulla Schmidt richten.

Die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe zeigte sich offen für die Anregungen der Zuhörer und nahm die Kritiken ernst. Sie machte deutlich, dass mit dem Gesetzentwurf und den eingegangenen Änderungsanträgen ein Meilenstein gelungen sei und ist zufrieden, dass kein Betroffener durch das Gesetz schlechter gestellt wird als zuvor. „Dennoch hoffe ich, dass wir an der einen oder anderen Stelle im weiteren Gesetzgebungsverfahren immer wieder Verbesserungen erreichen können. Es wird dauern, bis Menschen mit Beeinträchtigungen ganz normal am Alltag teilhaben können. Dafür möchte ich gern weitere 4 Jahre meine Kraft und Erfahrungen innerhalb der SPD-Fraktion einsetzen.“