Frische Fördermittel für die Uckermark

Datum:

Erneut kann die Uckermark von Fördermitteln des Bundes profitieren. Über eine Million Euro gehen nun nach Schwedt und in die Gemeinde Uckerland. Darüber informiert der lokale SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Zierke.

 

„Ich freue mich, dass unsere beiden SPD-Bürgermeister, Matthias Schilling und Annekathrin Hoppe, sowie die Verwaltungsmitarbeiter in Schwedt und Uckerland erfolgreich an den Ausschreibungen für das Projekt „Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum“ teilgenommen haben. Für die Gemeinde Uckerland bedeutet das eine Bundesförderung in Höhe von 508.000 Euro. Hierbei wird der Dorfsee bei Milow durch Entschlammung, Auffüllen des Wasserkörpers und Neubesatz von Fischen saniert. Schwedt bekommt einen Bundeszuschuss in Höhe von 570.400 Euro. Hier werden zwei Dorfteiche saniert, die Ufer neu befestigt und Bänke aufgestellt. Das sind schöne Maßnahmen, die sowohl den Klimaschutz voranbringen als auch die Lebensqualität für die Menschen vor Ort erhöhen“, so Stefan Zierke (SPD).

Dazu sagt Matthias Schilling, Bürgermeister der Gemeinde Uckerland: „Die Unterstützung des ländlichen Raumes durch den Bund und die Bundesregierung ist von immenser Bedeutung. Besonders im Bereich der Landwirtschaft, des Klimaschutzes und im Bereich der regenerativen Energieerzeugung wird hier Großartiges geleistet. Insofern bin ich höchsterfreut über die Wertschätzung durch das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz und die damit verbundene Förderung für ein einzigartiges Kleinod und Ökosystem in der Gemeinde Uckerland, den Milower Dorfsee. Mit der Förderung wird nicht nur ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet, sondern auch die langjährige Arbeit und das Bemühen des Dorfvereins Milow e.V. den See zu erhalten, ihn zu einem Erlebnis-, Erholungs- und Bildungsort zu reaktivieren und ihn fest im regionalen Bewußtsein der Einwohner zu verankern, belohnt.“

Hintergrund:

Die Bundesregierung hat sich mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) zum Ziel gesetzt, den allgemeinen Zustand der Ökosysteme in Deutschland deutlich zu verbessern, ihre Klimaschutzleistung zu stärken und damit einen dauerhaften Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Das ANK schafft und nutzt Synergien zwischen Klimaschutz und dem Erhalt der biologischen Vielfalt. Die Emissionen im Sektor Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (Land Use, Land Use Change and Forestry; LULUCF) sollen gemindert und vorhandene Senken, in denen Treibhausgase gebunden werden, sollen stabilisiert und ausgebaut werden. Zu diesem Zweck sollen Wälder und Auen, Böden und Moore, Meere und Gewässer sowie Grünflächen in der Stadt und auf dem Land stabilisiert, renaturiert und bewahrt werden. Denn diese Ökosysteme können Kohlendioxid und andere Treibhausgase aus der Atmosphäre binden und langfristig speichern. Gesunde Ökosysteme bieten gleichzeitig den Lebensraum für eine reichhaltige und vielfältige Tier- und Pflanzenwelt und können zur Anpassung an die Klimakrise beitragen.

Mit der Förderrichtlinie für Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum sollen Kommunen für die Umsetzung von Maßnahmen auf dem Gebiet des Natürlichen Klimaschutzes gewonnen werden.

Gefördert werden Projekte auf möglichst großen öffentlichen, nicht wirtschaftlich genutzten Flächen, die einen positiven Beitrag für den Klimaschutz und den Erhalt oder die Stärkung der biologischen Vielfalt leisten (Natürlicher Klimaschutz) und die Lebensqualität in Landkreisen, Städten und Gemeinden erhöhen.

Quelle: BMUV