Staatssekretärin Kramme informiert sich zur aktuellen Arbeits- und Wirtschaftslage in der Uckermark

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Auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Stefan Zierke (SPD) besuchte die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Anette Kramme, am 10. April 2014 das Jobcenter Uckermark. Im Arbeitsgespräch mit dem Leiter des Jobcenters, Michael Steffen, dem uckermärkischen Landrat Dietmar Schulze und dem Bundestagsabgeordneten Stefan Zierke, wurden die aktuellen arbeitspolitischen Entwicklungen im Landkreis diskutiert.

Stefan Zierke erklärt hierzu: „Mit ihrer Präsenz in der Uckermark setzt die Staatssekretärin ein deutliches Zeichen, auch strukturschwache Regionen im Blick zu haben. Neben den Kennzahlen zum regionalen Arbeitsmarkt, haben wir die Staatssekretärin vor allem auf den demografischen Wandel hingewiesen und die damit einhergehenden Abwanderung von Fachkräften.“

Anlässlich ihres Besuches, sagte die Parlamentarische Staatsekretärin Kramme: „Durch die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohnes wird gute Arbeit zukünftig auch besser entlohnt. Das wird die Attraktivität von Arbeit in strukturschwachen Regionen verbessern.

Das Problem der Langzeitarbeitslosigkeit wollen wir durch ein neues bundesweites Förderprogramm mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds gezielt angehen. Wir müssen uns außerdem um die jungen Menschen kümmern. Hier geht es einerseits um die Erleichterung und gezielte Begleitung des Übergangs von der Schule in den Beruf. Wir wollen aber auch in die Nachqualifizierung Erwachsener ohne Berufsabschluss investieren.“

Angesprochen auf die nicht abgerufenen Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket, sieht sich der Landrat Dietmar Schulze in seiner Position sowie in seinem Verwaltungshandeln bestätigt, die Mittel im Kreishaushalt zurückgestellt zu haben, da die Länder und somit auch die Kommunen seit Montag die Aufforderung vom Bund erhalten haben, die nicht verausgabten Mittel aus dem Jahr 2012 zurückzuzahlen.

Hierzu ergänzt Stefan Zierke: „Ich sehe den auf die Rückzahlung beharrenden Finanzminister Schäuble (CDU) in der Pflicht, auf den Spitzausgleich zu verzichten, damit die übrigen Gelder in unserer Region bleiben und entsprechend ausgegeben werden können.“

Der Leiter des Jobcenters Uckermark, Michael Steffen, begrüßte den fachlichen Austausch und betonte: „Es freut uns sehr, dass sich Frau Staatssekretärin Anette Kramme vor Ort im persönlichen Arbeitsgespräch zu den regionalen Problemen am Arbeitsmarkt aber auch zu den Erfolgen der letzten Jahre informiert hat. Die Reduzierung des Langzeitleistungsbezuges ist ein ganz wichtiger Aspekt unserer täglichen Arbeit. Um Langzeitleistungsbeziehern mit sozialen und beruflichen Integrationsproblemen Chancen auf Teilhabe zu eröffnen, ist es daher sinnvoll und notwendig, die öffentlich geförderte Beschäftigung weiterzuentwickeln. In der gemeinsamen Diskussion konnten wir vertiefen, dass dahingehend konkrete Impulse des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales gerade für strukturschwache Regionen wie der Uckermark wünschenswert sind.“