SPD-Abgeordnete informieren sich über Hintergründe zweier Legehennenanlagen in der Uckermark

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Die SPD-Landtagsabgeordneten Uwe Schmidt und Udo Folgart sowie der Bundestagsabgeordnete Stefan Zierke informierten sich am Freitag, den 19. Dezember 2014, in Dollshof bei der Familie Mittelstädt zu den Legehennenanlagen.

Während der Baustellenbesichtigung informierte die Familie Mittelstädt über den Genehmigungsvorgang sowie über die aktuellen Entwicklungen. Auch Vetrtreter der Bürgerinitiative schilderten Ihre Bedenken.

Bundestagsabgeordneter Zierke appelliert an die heimische Willkommenskultur in der Uckermark: „Wenn junge Leute wie die Mittelstädts in ihre Heimat zurückkehren und den Mut aufbringen, ein traditionelles Familienunternehmen weiterzuentwickeln, dann stärkt das sowohl die regionale Landwirtschaft, als auch den Unternehmensstandort Uckermark, wovon wir alle profitieren“.

Der Prenzlauer Landtagsabgeordnete Uwe Schmidt verweist derweil auf die Gesetzeslage: „Das Unternehmen hat innerhalb der gesetzlichen Rahmenbedingungen gehandelt, die demokratisch geschaffen worden sind. Die Widerstände sollten sich hierbei nicht auf Einzelbetriebe konzentrieren, die rechtliche Bedingungen erfüllen. Wer förderfähig ist, hat auch das Recht zu investieren“.

Udo Folgart erklärt hierzu: „Brandenburg verträgt und benötigt als nutzvieharme Region mehr tierische Produktion. Weniger als 0,5 Großvieheinheiten je Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche in der Uckermark unterstreichen dies, weil mehr Arbeitsplätze und auch mehr Wertschöpfung in den Dörfern durch eine stärkere tierische Veredlung ankommen. Die von der Familie Mittelstädt geplante Inbetriebnahme der Legehennenhaltungsanlage ist eine markt- und tiergerechte Entscheidung, da damit sowohl der Selbstversorgungsgrad in der regionalen Eierproduktion als auch das Tierwohl erhöht werden. Das Stabilisieren der landwirtschaftlichen Einkommen über Diversifizierung ist in volatilen Märkten ein wichtiges Element zur Risikovorsorge“.

Familie Mittelstädt, die Landwirtschaftsfamilie aus Zollchow, ist froh, dass sie mit den aktuellen Problemen nicht alleine gelassen werden und Gespräche mit den zuständigen Lokal- und Fachpolitikern führen konnten.

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