Experten und Politiker diskutieren die Chancen für Kommunen im liberalisierten Fernbusmarkt

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Berlin – Der Fernbusmarkt hat sich innerhalb von etwas mehr als einem Jahr seit der Marktliberalisierung rasant entwickelt. Laut Handelsblatt nutzten 2013 über acht Millionen Passagiere das günstige und umweltfreundliche Verkehrsmittel – Tendenz steigend.

Mit dem schnellen Ausbau der Liniennetze steigen jedoch gleichzeitig die Herausforderungen sowohl für die Fernbusbetreiber als auch die Kommunen. Nur wenige Städte in Deutschland verfügen über gut ausgebaute und zentral gelegene Fernbushaltestellen.

Am 5. Juni diskutierten Vertreter von MeinFernbus, dem Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA), Städtevertreter sowie die zuständigen Abgeordneten Michael Donth (CDU), Matthias Gastel (Grüne) und Stefan Zierke auf einer Podiumsdiskussion über die politischen und finanziellen Rahmenbedingungen bei der Errichtung von Fernbusterminals.

Stefan Zierke unterstrich die positive Entwicklung des Marktes und betonte insbesondere die Chancen für Länder und Kommunen: „Statt stets die Probleme in der Vordergrund zu stellen, sollte man gemeinsam in Gespräch kommen und die touristischen Potentiale gerade im ländlichen Raum nutzen. Auch bei der Finanzierung sollten Bund, Anbieter und Kommunen an einem Strang ziehen. Nur so könne man dem immer größer werdenden Mobilitätsbedarf gerecht werden.“

Grundlage der Veranstaltung war eine Studie der Unternehmensberatung kcw, die die verkehrsplanerischen und finanziellen Aspekte bei der Errichtung von Fernbusterminals erörtert.