Tolle Nachrichten für die Uckermark. Nach sieben Jahren intensiver Arbeit bekommt die Sabinenkirche in Prenzlau endlich die lang erhoffte Bundesförderung. Dafür hat sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Zierke in Berlin eingesetzt.
„Ich freue mich sehr, dass es endlich gelungen ist, die Fördermittel für die Sabinenkirche nach Prenzlau zu holen. Herzlichen Dank auch an alle Akteure vor Ort, die das Projekt jahrelang unterstützt haben und auch weiterhin tun. Nun kann nach und nach damit begonnen werden, die Kirche wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Besondere Schwerpunkte bilden dabei der Turmaufsatz, die Dachkonstruktion sowie der Innenraum der Kirche“, so Stefan Zierke.
Möglich wurde die Förderung durch den couragierten Einsatz der Kirchgemeinde und des Fördervereins, die gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Stefan Zierke über Jahre nach geeigneten Nutzungskonzepten und Finanzierungsmöglichkeiten gesucht haben. Durch das Bundesprogramm „KulturInvest“ können nun 50% der Kosten gefördert werden. Damit kann die denkmalgeschützte Kirche durch eine umfassende Hüllensanierung in ihrem Bestand gesichert werden. Außerdem kann die Kirche künftig für erweiterte kulturelle Angebote und besondere Gottesdienste und weiteren Angeboten genutzt werden. Hinzu kommt, dass die Lage der Sabinenkirche am Fernradweg Berlin-Usedom und dem Wasserwanderweg U(e)cker eine Begegnung von sehr verschiedenen Personenkreisen begünstigt. Die von der Kirchengemeinde geplanten Orgel-Konzerte ermöglichen für einen breiten Personenkreis einen niederschwelligen Zugang zur Kultur.
Sophie Ludwig, Pfarrerin im Pfarramt Prenzlau, freut sich über die Förderzusage: „Mit großer Freude habe ich die positive Nachricht über die Förderung der St. Sabinenkirche Prenzlau aufgenommen. Im Vordergrund steht mein großer Dank an all die Menschen, die sich für die St. Sabinenkirche und die Zukunft der kleinen Kirche am Uckersee eingesetzt haben und dies auch weiterhin tun. Ohne das berufliche, wie private Herzblut und ehrenamtliche Engagement für die St. Sabinenkirche und damit für einen Begegnungsraum von Kirche, Glauben und hoffentlich vielen Menschen, hätte die Kirchengemeinde Prenzlau den Förderantrag nicht einbringen können.“
Olaf Beckert, Architekt und Unterstützer des Projekts, führt dazu aus: „Mir liegt die Kirche, die abgesehen von ihrem Charme ein wichtiger städtebaulicher Ort an der Uckerpromenade und im Ortsbild der Neustadt ist, seit ich in Prenzlau wohne am Herzen. Seit vielen Jahren bin ich im Förderverein der Sabinenkirche und bemühe mich entsprechend meiner Möglichkeiten um die Bewahrung der Kirche und darum, dass sie ein lebendiger Ort in Prenzlau bleibt. Die bereits sanierte Läuteanlage mit drei schönen Bronzeglocken kündet schon vom Sein der Kirche aber auch von ihrer Not. Möge es gelingen, die Sabinenkirche in gesichertem Zustand in die Zukunft zu bringen.“
Für die Prenzlauer Kirchengemeinde besitzt die Sabinenkirche eine große Bedeutung. Es ist neben der Marienkirche die in der Bevölkerung am meisten im Geiste verknüpfte Kirche. Die Nutzung und Öffnung des Raumes wird durch die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Fördervereins Sabinenkirche Prenzlau e.V. gesichert.
Klaus Winsel, Vorstandsmitglied des Fördervereins, sagt: „Der Förderverein Sabinenkirche Prenzlau e.V. wurde vor über 10 Jahren gegründet, um die Denkmalgeschütze Kirche St. Sabinen zu erhalten und einer späteren Nutzung zu zuführen. In dieser Zeit hat der Verein mit seinen bescheidenen Mittel etliche Instandsetzungs- und Reparaturmaßnahmen durchgeführt, um die Kirche für zahlreiche Veranstaltungen nutzen zu können. Durch diese Veranstaltungen blieb die älteste Kirche Prenzlaus immer im Bewusstsein der Bürger der Stadt. In zahlreichen Gesprächen und vor Ort Terminen mit dem Bundestagsabgeordneten, Herrn Stefan Zierke, und dem Bürgermeister, Herrn Sommer, haben wir seit Jahren nach Lösungen gesucht, um den drohenden Verfall der Kirche aufzuhalten. Wir sind deshalb überaus glücklich, dass es jetzt gelungen ist, dass die Evangelische Kirchengemeinde Mittel für die Sanierung der Kirche erhält und werden auch in Zukunft unseren Beitrag leisten.“